Bei EatFlowBalance geht es nicht nur um Ernährung – sondern um Achtsamkeit, Lebensfreude und Verantwortung. Der Einstieg in eine vegane Ernährung muss nicht über Nacht passieren. Vielmehr ist es eine bewusste Reise, bei der jeder kleine Schritt zählt – für dich, die Tiere und die Umwelt. Der Umstieg ist eine Reise – spannend, bereichernd und oft einfacher als viele denken.
Im Folgenden findest du einen praktischen Leitfaden – angereichert mit Inspiration, Hinweisen zu wichtigen Nährstoffen und sanften Impulsen, wie du achtsam und genussvoll starten kannst.
1. Beginne mit dem, was du liebst 💚
Starte nicht mit radikalen Verzichtsideen – sondern mit deinen Lieblingsgerichten. Vielleicht liebst du Pasta mit Sahnesoße, Curry mit Kokosmilch oder gemütliche Pizza-Abende. Viele dieser Gerichte lassen sich einfach pflanzlich zubereiten. Alternativprodukte wie Pflanzendrinks, vegane Käse- oder Joghurtvarianten machen den Einstieg leichter.
👉 Tipp: Notiere dir deine Top 3 Gerichte und überlege, wie du sie veganisieren könntest. Der erste Schritt ist gemacht, wenn du einen Plan hast.
2. Pflanzliche Basis – kräftig, bunt & vielseitig 🌱
Eine bewusste vegane Ernährung baut auf Grundzutaten auf, die dich mit allen wichtigen Makro- und Mikronährstoffen versorgen. Dazu zählen:
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen – reich an Eiweiß und Ballaststoffen.
- Vollkorngetreide wie Hafer, Reis, Quinoa – liefern Energie & Nährstoffe.
- Frisches Gemüse und Obst – die Basis jeder ausgewogenen Mahlzeit.
- Nüsse & Samen – ideale Snacks, Toppings oder kleiner Nährstofflieferant zwischendurch.
👉 Tipp: Gestalte deinen kleinen Vorrat mit Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen und Samen. Achte darauf, dass Gemüse/Obst möglichst bunt ist – das steht häufig auch für vielfältige Nährstoffe.
3. Nährstoffe im Blick behalten 🧐
Auch wenn eine pflanzliche Ernährung schone gute gesunde und vielseitige Basis ist, gibt es einige Nährstoffe, denen du besondere Aufmerksamkeit schenken solltest:
- Vitamin B12: Sollte unbedingt supplementiert werden.
- Eisen: Pflanzliche Quellen sind z. B. Haferflocken, Hülsenfrüchte; kombiniert mit Vitamin C (z. B. durch Obst/Gemüse) wird die Aufnahme verbessert.
- Kalzium: Grünes Blattgemüse, angereicherte Pflanzendrinks oder Tofu können beitragen.
- Omega-3-Fettsäuren: Leinsamen, Chiasamen oder Walnüsse sind gute pflanzliche Quellen.
- Vitamin D: Sonnenlicht ist ein wichtiger Lieferant; im Winter solltest du die fehlende Sonneneinstrahlung durch ein Supplement kompensieren.
👉 Tipp: Führe eine kleine Übersicht („Checkliste“) für dich – z. B. eine Woche lang notieren, ob du bewusst Hülsenfrüchte, grünes Gemüse oder Nüsse konsumiert hast. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie gut du versorgt bist.
4. Bewusst einkaufen – Zutatenlisten verstehen 🛒
Der vegane Alltag wird leichter, wenn du verstehst, wie Zutatenlisten funktionieren. Du musst zu Beginn nicht alles wissen. Lass dich also hiervon nicht abschrecken und taste dich langsam voran.
Hier ein paar Einblicke:
- Formulierungen wie „kann Spuren von Milch enthalten“ bedeuten nicht zwangsläufig, dass Milch enthalten ist – sondern nur, dass in der selben Produktionsstätte Milch verarbeitet wurde. Du kannst Produkte mit solchen Hinweisen dennoch als vegan ansehen.
- Begriffe wie „Kakaobutter“ oder „Milchsäure“ klingen nach Tier, sind aber nicht vom Tier, also auch vegan.
- Gleichzeitig gibt es Inhaltsstoffe mit tierischem Ursprung, die nicht sofort erkennbar sind – z. B. Karmin (E120) aus Läusen.
👉 Tipp: Wenn du dir unsicher bist, nutze Apps (siehe Tipp 5) oder notiere dir ein paar „Problem-Begriffe“, auf die du beim Einkaufen achtest.
5. Technische Helfer – Apps & Tools 📱
Die Digitalisierung macht vieles einfacher. Einige Apps unterstützen dich gezielt beim Umstieg und im veganen Alltag:
- Happy Cow: Findet vegane bzw. vegan-freundliche Restaurants - vor allem toll, wenn du dich in einer neuen Stadt aufhältst
- CodeCheck: Scannt Produkte und zeigt Inhaltsstoffe und eventuelle Tierbestandteile
- Vanilla Bean: Unterstützung beim veganen Einkauf inklusive Rezepte & Produktdatenbank.
- viele Blogs und Rezepte: Stöbere ein bisschen im Internet und Appstore und finde deinen Lieblingshelfer
👉 Tipp: Lade eine dieser Apps herunter und nutze sie bei deinem nächsten Einkauf oder Restaurantbesuch – das macht den Einstieg spielerischer und sicherer.
6. Experimentieren & genießen 👩🍳
Eine pflanzliche Ernährung bedeutet nicht Verzicht – sondern Entdeckung. Neue Gewürze, internationale Küche, kreative pflanzliche Alternativen sind Teil davon. Mit dem Einstieg in die vegane Ernährung wirst du neue Lebensmittel und Geschmäcker entdecken. Auf dich wartet eine neue kulinarische Welt!
Es gibt unzählige Kochbücher und Rezepteblogs, die für jeden Geschmack genau das Richtige bereithalten. Probiere dich einfach durch und sei experimentierfreudig!
👉 Tipp: Setze dir das Ziel: „Diese Woche probiere ich ein neues Rezept oder ein neues Gewürz.“
7. Vernetze dich – gemeinsam geht’s leichter 🤝
Der menschliche Aspekt zählt: Austausch, Gemeinschaft und Unterstützung helfen enorm beim Dranbleiben. „Gemeinsam macht alles mehr Spaß! Vernetze dich mit anderen, die vegan leben, oder besuche vegane Veranstaltungen. Schau einfach mal im Internet, was es in deiner Gegend so gibt.
👉 Tipp: Auch online gibt es viele Möglichkeiten sich auszutauschen. In Foren oder Facebook-Gruppen beispielsweise.
8. Fehler sind okay – Achtsamkeit statt Perfektion 🤗
Kein Plan ist perfekt, und das muss er auch nicht sein. Der Weg geht nicht darum, „perfekt vegan“ zu sein, sondern zunehmend bewusster zu leben. Perfektion ist nicht das Ziel. Es geht darum, bewusster zu leben und Stück für Stück Veränderungen umzusetzen. Jeder kleine Schritt zählt!
👉 Tipp: Wenn du mal aus Gewohnheit etwas gegessen hast, das nicht vegan war – kein Problem! Schau, was du beim nächsten Mal anders machen könntest, und mach weiter.



